Wenn zu börsennotierten Unternehmen Gerüchte in die Welt gesetzt werden, steigt der Aktienkurs. So auch bei Twitter als diese Woche das Gerücht einer feindlichen Übernahme aufkam. Sofort erinnern sich die einschlägigen Medien daran, dass ja Google ein Interesse haben könnte. Aber nix genaues weiß man nicht, Hauptsache man kann es im Blätterwald wieder ordentlich rauschen lassen.
Spekulationen aus dem Nichts
Wie immer bei Gerüchten geht es ganz schnell über in Spekulationen, die mit der ursprünglichen Meldung nur mehr wenig zu tun haben. Aus der Verpflichtung von Goldman Sachs zur Hilfe bei der Abwehr von zwei feindlichen Übernahmeversuchen wird in kurzer Zeit die Meldung, dass Twitter zum Verkauf stehe.
Da Google angeblich eine der Firmen ist, die Twitter feindlich übernehmen möchte, entsteht eine Diskussion darüber, warum Google ein Interesse haben sollte oder haben müsste, Twitter zu übernehmen. Die schon x-mal beschriebenen Schwächen, die Twitter vom Erfolg abhalten, werden erneut aufgezählt.
Wer eine Übernahme abwehren will, steht nicht zum Verkauf
Für mich sieht es jedoch so aus, als wollte Twitter sich vor eine Übernahme schützen. Wer Goldman Sachs engagiert, um eine Übernahme abzuwehren, steht nicht zum Verkauf. Twitter ist aus meiner Sicht gerade dabei, Fahrt aufzunehmen. Es kommen sehr viele sinnvolle Neuerungen beziehungsweise Verbesserungen, die Twitter zu einem Erfolg verhelfen könnten.
Es ist noch zu früh, darüber zu spekulieren, ob Twitter sich langfristig seinen Platz in den Social Media sichern kann. Jedenfalls sieht es derzeit so aus, als wolle Twitter den gerade beschrittenen Weg noch eine Weile durchhalten. Was dann in einem Jahr sein wird, kann jetzt sowieso keiner voraussagen.
Google will Twitter?
Es kann wohl sein, dass Google Twitter absorbieren will. Möglicherweise wurden Übernahmeversuche gestartet. Bei einer feindlichen Übernahme will der Käufer so lange wie möglich im Dunkeln bleiben. Vielleicht wurde deshalb der Name Google ins Gespräch gebracht. Ein deutlicher Kursanstieg der Aktie macht eine Übernahme teurer und damit möglicherweise wirtschaftlich unrentabel für eine feindliche Übernahme.
So gesehen könnte Twitter selbst der Urheber des Gerüchtes sein. Das Gerücht wäre dann Teil der Abwehrstrategie und dadurch ein Indiz dafür, dass Twitter keineswegs zum Verkauf steht.
Quellen
Ich beschränke mich auf zwei beispielhafte Quellen, von denen die erste die Meldung aus den USA ist, die auf die feindliche Übernahme hinweist. Die zweite ist eine Meldung, die Twitter als zum Verkauf stehend ansieht. Ich habe noch nicht alle Meldungen gelesen, daher ist es möglich, dass ich später noch welche hinzufüge.
- Twitter’s stock price rises after Google buyout rumours – not for the first time
- Google will Gerüchten zufolge Twitter kaufen
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Glaube nicht das Twitter gekauft wird, und wenn doch hoffentlich nicht von google.
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